Technikblog

Einmal NixOS und zurück

Einmal NixOS und zurück

Eigentlich wollte ich etwas ganz anderes machen: Einen Tiling Windowmanager wie Sway oder Hyprland ausprobieren. Irgendwie lief mir dann aber zum wiederholten Mal NixOS über den Weg, weswegen ich beide Erkundungen miteinander verbinden wollte. Sway und Co. habe ich als alter (und vielleicht etwas eingefahrener) KDE-User nach ersten Tests doch erst mal wieder hinten angestellt. Aber NixOS, das hat mich irgendwie erreicht.

In dem Artikel beschreibe ich (m)einen kleinen Streifzug durch NixOS, das den Ansatz einer deklarativen Systemkonfiguration verfolgt. NixOS soll dabei von Grund auf installiert und danach ein Desktop Environment (KDE Plasma) installiert werden.

Erster Eindruck: Das Fairphone (Gen. 6) und /e/OS

Erster Eindruck: Das Fairphone (Gen. 6) und /e/OS

Da in der Familie so langsam die alten Smartphones wegsterben, kam mir das Fairphone (Gen. 6) gerade recht, und ich habe es mir bei einem Aktionsangebot bestellt. Es kam mit dem Fairphone Stock Android an, aber da ich seit Jahren ein entgoogeltes Andoid verwende, wollte ich auch hier auf eine Google-Anbindung verzichten. Weil andere Custom ROMs wie CalyxOS (eigentlich mein Favorit) und IodéOS bzgl. des FP6 noch auf sich warten lassen, habe ich mir nun eben /e/OS genauer angeschaut.

kosyncrs 2.0

kosyncrs 2.0

Ich habe kürzlich meinen KOReader Sync-Server kosyncrs auf Version 2.0 aktualisiert. Dieser verwendet nun zur Datehaltung anstelle von Redis die relationale Datenbank PostgreSQL.

Kosyncrs dient zur geräteübergreifenden Synchronisation des Lesefortschritts. Um diese Instanz zu verwenden muss man lediglich die URL https://kosync.rustysoft.de unter »Eigener Sync-Server« eintragen.

Morserino Chatserver in Rust: m32chat

Morserino Chatserver in Rust: m32chat

Wer gerne in die Morsetelegrafie (unter Funkamateuren als „CW“ bekannt) einsteigen möchte, hat es heutzutage nicht leicht. Es gibt nur wenige Kursangebote um das Morsen zu lernen. Aber auch wenn man das Glück hat, einen Kurs zu finden (es gibt auch einige Online-Angebote), muss man doch einige Übungsstunden aufwenden, um die Dits und Dahs zu verstehen und geben zu können. So mancher ist gar auf sich alleine gestellt und kämpft sich mit einem Selbstlernkurs durch, was durchaus auch ein Weg sein kann, aber doch viel Selbstdisziplin bzw. -motivation erfordert.

KOReader Sync Server in Rust

KOReader Sync Server in Rust

Viele Fans des papierlosen Lesens schwören auf ihn: Den KOReader. Dabei handelt es sich um eine Lesesoftware, die u. a. auf vielen eInk- und Android-Geräten lauffähig ist. Neulinge werden von der schieren Funktionsvielfalt beinahe erschlagen. Mit viel Liebe zum Detail lassen sich quasi alle Aspekte des digitalen Lesens nach den eigenen Vorlieben konfigurieren. Durch Plugins wird die Funktionsvielfalt noch erweitert.

Beispielhaft sei hier nur eine Einstellung genannt: Der Automatische Wärme- und Nachtmodus. Es ist ja schon toll, dass man über den KOReader die Helligkeit und die „Wärme” (Blaulichtreduktion) der Beleuchtung einstellen kann. Doch damit nicht genug! Wenn man einmal den Standort samt Höhenmeter eingestellt hat, lässt sich die Lichtwäme maximal ausgefuchst anhand von astronomischer, nautischer und bürgerlicher Morgen- bzw. Abenddämmerung festlegen. Das klingt zwar nerdig, ist aber tatsächlich höchst sinnvoll und nützlich.

Backups mit Restic und Raspberry Pi

Backups mit Restic und Raspberry Pi

Leserkommentare zum letzten Artikel (Backups mit Borg und Raspberry Pi) haben mich dazu gebracht, das Setup noch etwas zu verfeinern. Dazu habe ich aus Geschwindigkeitsgründen Borg über Bord geworfen und durch Restic sowie den dazugehörigen REST-Server ersetzt. Außerdem kommt zum automatischen Einhängen der Backup-Festplatte nun systemd anstelle von autofs zum Einsatz.

REST-Server (Raspberry Pi)

Der REST-Server ist eine schnelle Alternative zu SSH als Übertragungsprotokoll und muss auf dem Raspberry Pi als Serverkomponente von Restic installiert werden. Im Heimnetz können wir auch erst mal auf eine TLS-Verschlüsselung verzichten – das Backup selbst ist ja immerhin schon verschlüsselt.

Backups mit Borg und Raspberry Pi

Backups mit Borg und Raspberry Pi

Backups mit Borg und Raspberry Pi

Wer vielleicht eh schon einen Raspberry Pi am heimischen Router hängen hat, kann diesen ganz einfach als Backup-Server verwenden. Damit nicht zu viel Strom verschwendet wird, wird die Backup-HDD einfach bei Bedarf eingeschaltet und vom System automatisch ein- und ausgehängt.

Hardware

Am Raspberry Pi (in meinem Fall ein Pi 4, aber ein Pi 3 tut es sicherlich auch) ist über USB eine HDD-Dockingstation angeschlossen, die etwas an einen Toaster erinnert. Es ist ein Kästchen mit einem Schacht, in den man z. B. eine 3,5 Zoll Festplatte stecken kann.

Tastaturlayout Neo - Quo vadis?

Tastaturlayout Neo - Quo vadis?

Vorsicht: Das ist ein reiner Meinungsartikel und mag Fehleinschätzungen unterliegen. :)

Vor einigen Jahren schon hatte ich mich für das Erlernen eines ergonomischeren Tastaturlayouts als QWERTZ interessiert, das ja bekanntermaßen weniger die Tippergonomie im Blick hatte als vielmehr, dass sich die Typenhebel der Schreibmaschine nicht verklemmen. Dabei stößt man bei der Internetrecherche eigentlich sofort auf das Neo-Projekt.

Neo 2

2010 wurde Neo 2, also das was man heute unter dem Neo-Tastaturlayout gemeinhin versteht, veröffentlicht. Es ist quasi erwiesen, dass Neo dem QWERTZ-Layout deutlich überlegen ist. Das ist das Ergebnis sowohl von Optimierprogrammen, die verschiedene Tastaturbelegungen auf deren »Tippfreundlichkeit« überprüfen, als auch von Anwendern, die meist nicht mehr auf QWERTZ zurück möchten, wenn sie erst einmal mit Neo angefangen haben. Artikel in der TeXnischen Komödie (Ausgabe 2/2010), Linux User (Ausgabe 05/2009) oder der c’t (Ausgabe 12/2020) bezeugen Neo eine ausgezeichnete Ergonomie und einen hohen Mehrwert aufgrund der einfach erreichbaren Sonderzeichen.

Raspberry Pi Pico und C++ – Remote

Raspberry Pi Pico und C++ – Remote

Im Artikel Raspberry Pi Pico und C++ haben wir uns ja bereits angesehen, wie man mit Visual Studio Code auf einem PC mit Arch Linux für den Raspberry Pi Pico programmieren kann: Mit zwei Picos, wobei einer als Programmer/Debugger-Einheit dient. Das funktioniert sehr gut, doch benötigt man eben zwei Picos und hat schon einiges zu verkabeln, bevor man loslegen kann. Nun könnte man auch direkt auf einem Raspberry Pi programmieren, was den Vorteil hätte, dass man die GPIOs des Pis nutzen kann, um die Debug-Schnittstelle des Picos direkt anzusprechen. Hier würde man sich also einen zweiten Pico sparen und hätte das Setup etwas übersichtlicher. Nachteil hier: Auf dem Pi zu entwickeln macht nicht wirklich Spaß. Insbesondere, wenn man nur einen Pi 3 verfügbar hat – da wird es dann beinahe unmöglich. Mit nur 1 GB RAM ist der Raspi 3 einfach zu schwach auf der Brust für Visual Studio Code.

Notebook: Suspend-To-RAM anstelle von Suspend-To-Idle

Notebook: Suspend-To-RAM anstelle von Suspend-To-Idle

Als ich kürzlich Arch Linux auf einem Notebook eingerichtet habe, fiel mir schnell auf, dass im Schlafzustand immer noch ziemlich viel Energie verbraucht wird. Es wurde nämlich Suspend-To-Idle (s2idle) für den Schlafzustand verwendet. Das ist jedoch ein reiner Softwaremodus, der ziemlich ineffizient ist. Bei anderen Notebooks bzw. bei anderen Linuxdistributionen mag dies standardmäßig anders sein. /sys/power/mem_sleep gibt hierüber Auskunft:

# cat /sys/power/mem_sleep 
[s2idle] deep

Hier werden also zwei Modi angezeigt, wobei der in eckigen Klammern – hier s2idle – zur Anwendung kommt. Neben s2idle ist auch deep aufgeführt, und das ist es, was wir eigentlich haben wollen. Hier werden die Hardwarekomponenten wirklich in einen energiesparende Schlafzustand versetzt, mit Ausnahme natürlich des Arbeitsspeichers. Das Kommando echo deep > /sys/power/mem_sleep sorgt dafür, dass der gewünschte Modus verwendet wird: